Stadt Köln erhält Richeza-Preis

Land NRW prämiert das Projekt „Bewegtes Integrationscafé“

Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Köln mit 5.000 Euro für ihre Projektidee eines „Bewegten Integrationscafés“ in ihrer polnischen Partnerstadt Kattowitz prämiert. Das Preisgeld hatte NRW-Europaminister Nathanael Liminski im Rahmen des Richeza-Preises ausgelobt. Dieser Wettbewerb fördert den aktiven Dialog und die Verständigung zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen. Er ist benannt nach der polnischen Königin Richeza, die im 11. Jahrhundert an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte. Ihr Grab befindet sich in der Johannis-Kapelle des Kölner Doms.  

Der Wettbewerb 2022/2023 steht unter dem Motto „Nordrhein-Westfalen und Polen gemeinsam für die Ukraine“. Mit der Prämie, die die Stadt Köln erhält, wird ein mehrtägiger Bewegungsworkshop für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine und Polen finanziert, der im Mai 2023 in Kattowitz stattfinden wird. Durch gemeinsamen Tanz sollen demokratische Teilhabe und die Idee eines geeinten Europas vermittelt werden. Austragungsort wird der Raum „Spilno“ sein (Ukrainisch für Gemeinsam), den die Stadt Kattowitz und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zum Austausch zwischen Pol*innen und Geflüchteten geschaffen haben.  

In Polen haben fast 1,5 Millionen Ukrainer*innen Zuflucht vor dem Krieg gefunden. Hunderttausende von ihnen flohen in die polnische Stadt Kattowitz, nur fünf Stunden Autofahrt von Lemberg entfernt. Köln ist seit 1991 mit Kattowitz durch eine Städtepartnerschaft verbunden. Vergangenes Jahr unterstützte die Stadt Köln gemeinsam mit Cologne Alliance e.V. ukrainische Geflüchtete in Kattowitz mit 25.000 Euro aus Geldern einer gemeinsamen Spendenaktion. Darin enthalten waren Mittel aus dem „RestCent-Topf“ der städtischen Bediensteten, die die Cent-Beträge ihres monatlichen Gehalts für wohltägige Zwecke spenden. In den nächsten drei Monaten wird eine weitere Spende in Kölns polnische Partnerstadt für die Geflüchteten aus der Ukraine gehen. Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 13.03.23 Katja Reuter

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