Kattowitz zum vierten Mal zu Gast beim Cologne Pride

Gäste aus den Kölner Partnerstädten zum ColognePride mit einem themenbezogenen Fachprogramm einzuladen, gehört inzwischen schon zur Tradition. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Ein- und Reisebeschränkungen, begrüßten die Fachstelle Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) im Amt Integration und Vielfalt sowie das Büro Europa und Internationales im Amt der Oberbürgermeisterin in diesem Jahr nur drei Vertreterinnen und Vertreter der LSBTI-Community aus der polnischen Partnerkommune Kattowitz. Und das nicht ohne Grund:

Aufgrund der derzeitigen schwierigen Lage für LSBTI in Polen, hat der Kölner Rat schon Anfang des Jahres die Verwaltung zur Unterstützung der LSBTI-Community in der Partnerstadt Kattowitz aufgefordert. Kattowitz selbst hat sich bisher nicht – wie viele andere Städte und Kreise in Polen – per Ratsbeschluss zur sogenannten „LSBTI-freien Zone“ erklärt. Gleichwohl erfahren aber LSBTI-Menschen auch in Kattowitz oft homophobe Anfeindungen und wenig gesellschaftliche Akzeptanz.

Zum Besuch der Gäste aus Kattowitz äußerte sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Die Berichte aus unserer polnischen Partnerstadt sind erschütternd und machen mich sehr betroffen. Als Oberbürgermeisterin einer Stadt, die für Offenheit, Vielfalt und Toleranz steht, verurteile ich jede Form der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Ich freue mich deshalb ganz besonders, auch unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie Vertreterinnen und Vertreter aus der Partnerstadt Kattowitz anlässlich des ColognePride 2020 in Köln willkommen zu heißen. Ich versichere Ihnen weiterhin meine Solidarität und Unterstützung für die Belange der LSBTI-Community in unserer polnischen Partnerstadt.

Stadt Köln

Kölle Alaaf-Sechs-Länder-Turnier Städtepartnerschaften 22.02.20 11 Uhr Köln-Junkersdorf-Kölle Alaaf

Sechs-Länder-Turnier (Fussball) Städtepartnerschaften 22.02.20 11 Uhr Köln-Junkersdorf Bezirkssportanlage Salzburger Weg

Teams aus dem Partnerstädten Kattowitz – Liverpool – Thessaloniki – Esch sur Alzette – Lille und Köln sind am Start

Frei sein, heißt frei zu singen – politische Lieder in Polen und der Bundesrepublik

Am 25.09.2019 finden an der Universität zu Köln die Veranstaltung „Frei sein, heißt frei zu singen – politische Lieder in Polen und Bundesrepublik“ statt. Die Veranstaltung findet auf Betreiben des Doktoranden Clemens Fuhrbach statt und beginnt um 9:00 Uhr in S 14 der Universität.

Auf der Veranstaltung wird Prof. Dr. Renata Dampc-Jarosz und neun polnische Studierende aus der Germanistik der Universität Kattowitz zu Gast sein, die gemeinsam über aktuelle politische Lieder in Pop, Rock und Rap in den beiden Ländern diskutieren. In kleinen gemischten Arbeitsgruppen werden Interpretation des Freiheitsbegriffs und der verschiedenen Aussagen ausgewählter aktueller Liedtexte aus Pop, Rock und Rap diskutiert. Der Workshop wurde durch den Richeza-Preis 2018/19 des Landes NRW ermöglicht und wird durch die Competence Area IV der Universität zu Köln unterstützt.

Wer Lust hat, an diesem Tag in einen sicherlich spannenden Austausch mit polnischen Germanistikstudierenden zu diesem Thema zu treten, kann sich unter Universität zu Köln als TeilnehmerInn oder Zuhörer melden.

Navigation